Wer auf den Zehen steht,
steht nicht fest.
Wer mit gespreizten
   Beinen geht,
kommt nicht voran.
Wer selber scheinen will,
wird nicht erleuchtet.
Wer selber
   etwas sein will,
wird nicht herrlich.
Wer selber sich rühmt,
vollbringt nicht Werke.
Wer selber sich hervortut,
wird nicht erhoben.
Laotse

Untersuchung und Symptome

Durch diese Vier Untersuchungen werden die Symptome erhoben, die wesentliche Information zur Bestimmung des Disharmoniemusters des Patienten liefern und damit die Diagnose der Krankheit ermöglichen.

Beobachten

Hierdurch wird zunächst die generelle Erscheinung oder Konstitution des Patienten ermittelt, sein Benehmen, das Verhalten während der Untersuchung (ist der Patient aggressiv, nervös, unruhig, schüchtern?) und der Zustand des Shen. Auch die Art und Weise seiner Bewegung sind von Bedeutung. Weitere wichtige Charakteristika sind die Gesichtsfarbe, die Zunge (Beschaffenheit, Form, Beweglichkeit, Belag) sowie körperliche Ausscheidungen und Absonderungen.

Hören und Riechen

Dabei wird einerseits Stärke und Art der Geräuschmuster von Atmung, Stimme oder Husten bestimmt, andererseits auf Gerüche geachtet, die der Körper ausscheidet.

Befragung

Dadurch wir eine ganze Reihe von Informationen gewonnen. Die für die Erkennung des Disharmoniemusters wesentlichen beziehen sich auf

Betasten

Dieser Untersuchung wird im allgemeinen die größte Bedeutung zugewiesen. Sie beinhaltet das Betasten verschiedenen Körperteile und Reizpunkte. Der zentrale Punkt ist jedoch das Pulsfühlen, zumeist oberhalb des Handgelenkes. Grundsätzliche Disharmonien können über verschiedene Pulsqualitäten wie Tiefe, Geschwindigkeit, Breite, Kraft, Form Rhythmus und Länge erkannt werden: ist der Puls beispielsweise voll, drahtig, schnell oder fein.

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